Die Gemeinde
Unsere Gemeinde liegt im Landkreis Mainz-Bingen, etwa auf halbem Wege zwischen den Städten Mainz und Worms im größten Weinanbaugebiet Deutschlands "Rheinhessen".
Der Wasserhochbehälter als Wahrzeichen unserer Gemeinde liegt an einem der höchst bebauten Punkte Rheinhessens. In Zusammenhang mit dem "Lebensgefühl der Wintersheimer" entstand im Rahmen der Erstellung des Dorferneurungskonzeptes unser Slogan "WINTERSHEIM - DAS HÖCHSTE IN RHEINHESSEN".
Das Gemeindegebiet umfaßt etwa 365 ha, wobei hiervon ca. 100 ha landwirtschaftlich genutzt werden. Der Charakter des Ortes ist durch die hier traditionell betriebene Landwirtschaft geprägt. Viele der jahrhundertalten Gehöfte wurden in den letzten Jahren liebevoll instandgesetzt und restauriert und laden in malerischen und idyllische Höfe und Gärten ein. Zum freundlichen Ortsbild tragen auch mehrere neu und umgenutzte Einfamilienhäuser bei, die in den vergangenen Jahren entstanden sind und mit jungem Leben erfüllt wurden. Somit haben wir glücklicherweise fast keine Leerstände in unserer Gemeinde zu verzeichnen. Das Gemeindeleben und der Ortskern bleiben somit lebendig. Die Einwohnerzahl beträgt derzeit ca. 290.
In der Gemeinde verfügen wir über 7 hervorragende vollerwerbstätige Winzerbetriebe mit jungen, engagierten und innovativen Winzerinnen und Winzern. Nähere Informationen dazu und weiteres zu unserer Gemeinde erhalten Sie unter der Rubrik "Tourismus" und "Infrastruktur".
766 Erstmalige Erwähnung im Lorscher Kodex. Am 17.06.766 machte Hairdin dem Kloster Lorsch mit einem Weinberg, der 4 Ohm (Maß 160 Liter) Wein bringt, die erste Schenkung. Es folgten in den nächsten 40 Jahren weitere 17 Schenkungen von Weinbergen. Der Weinbau muss demnach in der Wintersheimer Gemarkung des 8. Jahrhunderts eine bedeutende Rolle gespielt haben.
Ende 8. Jh. Wintersheim gehört zum Machtbereich der Leininger Gaugrafen. Die Grafen von Leiningen waren neben den Pfalzgrafen eines der ältesten und bedeutendsten Geschlechter der rheinischen Pfalz.
1467 Starb Graf Hesso und sein Besitz fiel an seine Schwester Margarethe von Leiningen-Westerburg. Dagegen erhoben ihre Brüder von Leiningen-Hartenburg heftigen Widerstand. Margarethe musste den Kurfürsten Friedrich I. von der Pfalz zu Hilfe rufen. Sie versprach dem Pfälzer für seine erfolgreiche Unterstützung in einem Teilungsvertrag von 1471 die Hälfte der umstrittenen 19 Dörfer. Nach Margarethes Tod verkaufte ihr Sohn Reinhard I. von Leiningen 1481 einen Teil der infrage stehenden Dörfer an den Kurfürsten Philipp den Aufrechten. Unter den verkauften Dörfern war auch Wintersheim, das somit pfälzisch geworden war.
1589 Wintersheim erhält eine Gerichts- und Dorfordnung. Sie liegt im Hessischen Landesarchiv in Darmstadt in der Sammlung "Weistümer" unter der Nummer 118.
1792 Erster Einfall der Franzosen
1796 Ende der kurpfälzischen Herrschaft. Wintersheim wird dem Kanton Oppenheim zugeteilt.
1801 Wintersheim, Eimsheim und Dolgesheim werden gemeinsame Mairie (Bürgermeisterei)
1816 Wintersheim kommt als 3. Provinz, später mit "Rheinhessen" bezeichnet, zum Großherzogtum Hessen
1836 Samuel Dettweiler wird erster Bürgermeister von Wintersheim
1872 Gründung der Spar-und Darlehenskasse Dorn-Dürkheim - Wintersheim
1873 Gründung des Konsumvereines
1875 Gründung des Gesangvereins "Einigkeit"
1906 Bau der Wasserleitung
1913 Anschluss an die Stromversorgung
1926 Gründung des Turnvereins
1954-58 Flurbereinigung
1972 Zuordnung zur Verbandsgemeinde Guntersblum
1976 Bekommt Wintersheim ein eigenes Dorfgemeinschaftshaus
1988 Kanal- und Straßenbau
1989 Renovierung des Rathauses (erbaut 1829)
1992 Wintersheim wird Heimatgemeinde der Rheinhessischen Weinkönigin 1992/1993 Christina Huxel
2001 Erschließung des Neubaugebietes „ Im Fraugarten“
2007 Wintersheim feiert seinen 25. Weinwandertag mit über 1000 Gästen und einer Open-Air Sekt und Seccoparty am Rathaus
2008 Wintersheim wird anerkannte Dorferneuerungsgemeinde
2008 Sanierung u. Wärmedämmung der Dachfläche am Dorfgemeinschaftshaus
2009 Im Rahmen der Dorferneuerung wird die „Umgestaltung des alten freien Platzes" zum Dorfplatz vollzogen
2010 Annika Strebel wird zur Rheinhessischen Weinkönigin 2010/2011 gewählt
2010 Der neue Dorfplatz wird in Anwesenheit des Staatssekretärs Roger Lewentz eingeweiht
2011 Die Deutsche Weinkönigin kommt aus Wintersheim. Annika Strebel wird am 30. September in Neustadt a.d.W. zur Deutschen Weinkönig gewählt.
2012 Wintersheim ist Kreissieger im Wettbewerb "unser Dorf hat Zukunft" (1. Platz im Landkreis Mainz-Bingen)
2013 Die Gemeinde widmet der Deutschen Weinkönigin einen Brunnen, der im September auf dem Dorfplatz durch Ortsbürgermeister Keller feierlich eingeweiht wird.
2014 Der II. Bauabschnitt zur Umgestaltung des Dorfplatzes beginnt. Der Rathausvorplatz wird umgestaltet
2016 1250-Jahre Wintersheim - mit großem Jubiläumsprogramm